RöKo 2025: bildgeführte Therapie erstmals im Fokus

Vom 28.-30. Mai findet unter dem Motto ,W.I.R. gestalten – Wissen. Innovation. Radiologie.' der 106. Deutsche Röntgenkongress in Wiesbaden statt. Er bietet Einblicke, Diskussionen und Impulse rund um die Zukunft der Radiologie.


Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) lädt gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Technolog:innen für Radiologie (DGMTR) zum 106. Deutschen Röntgenkongress – RöKo Wiesbaden 2025 – ein. Er findet vom 28. bis 30. Mai 2025 im RheinMain CongressCenter (RMCC) statt und bietet Einblicke, Diskussionen und Impulse rund um die Zukunft der Radiologie.

Die Radiologie steht im Zentrum der modernen Medizin und prägt Diagnostik und Therapie gleichermaßen. Beim diesjährigen RöKo wird genau dieser Aspekt hervorgehoben: Erstmals steht die bildgeführte Therapie explizit im Fokus. Damit soll unterstrichen werden, dass die Radiologie nicht nur für die präzise Diagnostik unerlässlich ist, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Therapie von Erkrankungen leistet. Das Kongressmotto „W.I.R. gestalten – Wissen. Innovation. Radiologie.“ Soll diesen Gestaltungsanspruch reflektieren und die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit hervorheben.

Unter Federführung der DeGIR rückt das Kongressprogramm die bildgeführte Therapie ins Zentrum: Welche Eingriffe gehören in den Nachtdienst? Wie lassen sich Notfälle – etwa im Abdomen, Zentralnervensystem oder Thorax – interventionell effizient versorgen? Zudem bieten die Referenten den Teilnehmenden in Live-Demonstrationen und mit der Präsentation neuer Versorgungsmodelle praxisnahes Wissen.

Arbeit von morgen

Zunehmende Arbeitslast, Personalknappheit und digitale Transformation verändern den Berufsalltag auch in der Radiologie. In mehreren Sitzungen werden Lösungen beispielsweise zu Remote Work und KI-gestützter Diagnostik sowie Merkmale moderner Führungskultur und Beispiele vorbildlicher Teamarbeit von Medizinischen Technologen für Radiologie (MTR), Medizinphysikexperten sowie Radiologen vorgestellt.

Unter anderem werden Prof. Dr. Anna Hell, Leiterin der Kinderorthopädie der Universitätsmedizin Göttingen, und Ihr Mann, der Physiker Prof. Dr. Stefan Hell, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Chemie 2014, persönliche Einblicke in ihre Karrierewege geben. Dazu berichten Sie, welche individuellen Lösungen sie zur Vereinbarkeit von Großfamilie und Forschung gefunden haben.

Ambulantisierung und Krankenhausreform – wohin steuert die Versorgung?

Die Radiologie ist ein zentraler Teil eines sich dynamisch wandelnden Gesundheitssystems. Themen wie Ambulantisierung in Klinik, Praxis und MVZ oder auch die Krankenhausreform – allen voran mit NRW als Modellregion – werden mit Blick auf ihre Auswirkungen auf die radiologische Versorgung diskutiert.

Aktuelles aus der KI-gestützten Diagnostik, Imaging-Technologien aus China und neue Erkenntnisse aus der Strahlenforschung mit PETRA III am DESY in Hamburg runden das Kongressprogramm ab.

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