Kroll mit DRG-Promotionspreis ausgezeichnet

Dr. med. Lennard Kroll wird für seine Dissertation zur vollautomatischen Gewebequantifizierung in der Computertomografie mit dem Promotionspreis der Deutschen Röntgengesellschaft ausgezeichnet.

Promotions-Preisträger Dr. Med. Lennard Kroll (li) mit Laudator Prof. Dr. med. Konstantin Nikolaou. ©DRG/Rafalzyk


Für seine wegweisende Dissertation mit dem Titel ,Vollautomatische dreidimensionale Gewebequantifizierung in der Computertomographie: Ein robuster Biomarker mit einer Vielzahl von Anwendungsbereichen' wird Dr. med. Lennard Kroll mit dem Promotionspreis der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) ausgezeichnet. In seiner Arbeit entwickelte er ein Deep-Learning-basiertes System zur automatisierten Analyse von Körpergewebe aus CT-Daten – ein innovativer Ansatz mit hohem klinischem Nutzen in Kardiologie, Onkologie und Infektiologie. Zentrale Ergebnisse sind unter anderem die Risikostratifizierung durch epikardiales Fett, die Tumorverlaufskontrolle bei neuroendokrinen Neoplasien sowie Prognosemodelle bei COVID-19. Mit der Etablierung des „Body Composition Analysis (BCA)“-Netzwerks und eines strukturierten Data Annotation Labs habe Kroll nicht nur neue Maßstäbe in der KI-gestützten Bildanalyse gesetzt, sondern auch die Basis für deren Integration in den klinischen Alltag geschaffen, hieß es zu den Gründen für die Auszeichnung. Seine Forschung stehe beispielhaft für die Verbindung von technologischer Exzellenz und patientennaher Anwendung.

Der Promotionspreis der Deutschen Röntgengesellschaft wurde erstmals zum Jahr 2012 ausgeschrieben, um wissenschaftlich engagierte Studierende und Mediziner zu motivieren und zu fördern. Pro Jahr werden bis zu drei Promotionsarbeiten ausgezeichnet. Im Fall einer Auszeichnung der eingereichten Arbeit wird diese als Originalarbeit in der Fachzeitschrift RöFo veröffentlicht.

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